QuerflöteKlarinettist Fotolia 240 F 37499744 aibG8jG9d822CCX95TE8sobqciDbmiwDSeite 4 unten HörnerFischelnerBlaeserschule

Saxophonsaxophon

Technik

Das Saxophon gehört zu der Familie der Holzblasinstrumente, denn der Ton wird, wie auch bei der Klarinette, durch die Vibration eines Rohrblattes erzeugt, welches auf das Mundstück aufgespannt wird

Die Saxophonfamilie umfasst acht Größen, die jedoch nicht alle im Gebrauch sind. Die am häufigsten verwendeten Größen sind das Alt-, das Tenor- und das Bariton-Saxophon. Alle haben einen Tonumfang von über 2 1/2 Oktaven.

Geschichte
Das Saxophon wurde von dem Belgier Adolphe Sax im Jahre 1840 erfunden.

Die Erfindung geht wahrscheinlich auf Experimente zurück, die Ophikleide mit einem Rohrblattmundstück zu versehen. In seinem Patentantrag begründet Sax seine Erfindung mit dem Fehlen gut klingender Blechblasinstrumente der tiefen Lage.

Daher entstanden die tiefen Glieder der Saxophonfamilie zuerst, das Bass- und das Baritonsaxophon, die höheren Instrumente folgten im Abstand weniger Jahre.

Das Saxophon wurde zuerst für die Militärmusik konzipiert, Adolph Sax selbst setzte sich jedoch auch für den Gebrauch im Orchester ein. Viele Komponisten ignorierten das Instrument zunächst, durch Unterstützung von Hector Berlioz und Georges Kastner entstanden jedoch eine nennenswerte Anzahl von Orchesterwerken, in denen eines oder mehrere Saxophone besetzt waren.

Bedeutung
Aus der amerikanischen Militärmusik wanderte das Instrument schließlich in den Jazz ein, damit begann der eigentliche Siegeszug des Saxophons.

Berühmte Jazz-Saxophonisten sind Sidney Bechet (Sopran), Charlie Parker (Alt), Lester Young, John Coltrane, Coleman Hawkins (Tenor) und Gerry Mulligan (Bariton).

In der klassischen Musik wird das Saxophon vor allem als Soloinstrument, in Saxophonformationen (z.B. Quartett) und in Kammermusikbesetzungen verwendet.

Die Aufgaben des Saxophon-Satzes im Orchester sind sehr abwechslungsreich: Neben der Melodie-Stimme spielen die Saxophone auch Untermalungen und Koloraturen zusammen mit den übrigen Holzblasinstrumenten. Manchmal haben sie auch harmonische und rhythmische Parts zusammen mit den Trompeten und den Posaunen. Für kein anderes Instrument werden heute mehr Solo-Stücke geschrieben, als für das Saxophon, denn es hat die Beweglichkeit eines Holzblasinstrumentes und steht in der Lautstärte den Blechblasinstrumenten kaum nach.